2005 | Klassik-Edition | Wolfgang Deinert DE

Klang ist mehr als ein akustisches Phänomen. Klang ist körperlich erfahrbar. Er durchdringt und erfüllt uns, versetzt andere Körper in Schwingung — auch die der Menschen und Tiere. Klang ist nachhaltig fühlbar. In den drei Holzstelen ist jeweils eine Metallröhre aufgehängt. Schlägt man sie an, wird der Holzkörper zum Resonanzkörper und schwingt mit. Der Nachhall dieser Röhrengongs hält bis zu zehn Minuten an. Wenn alle drei Röhrengongs zugleich klingen und du dich in deren Mitte stellst, bist du in einem körperlich spürbaren Klangraum.

2024 | Marco Barotti IT

Klopfgeräusche der besonderen Art begleiten dich auf diesem Abschnitt des Klangwegs. Woher kommen sie? Erzeugt werden sie von Kunst-Spechten, die auf Klangstäbe trommeln und dabei auf Frequenzen der mobilen Kommunikation und drahtloser Technologie reagieren. Für das menschliche Ohr sind diese Frequenzen üblicherweise unhörbar. Die ‹Spechte› fangen elektromagnetische Signale von Mobiltelefonen ein und transformieren sie in Echtzeit in Bewegungen, die sich in vielschichtigen Trommelmustern manifestieren. Je mehr sogenannter Elektrosmog sich in der Umgebung befindet, desto virtuoser wird das Trommelensemble.

2005 | Klassik-Edition | Rainer Michaelis CH

Im Toggenburg locken die Bauern ihre Kühe traditionell mit ganz bestimmten Tönen oder Tonfolgen zum Melken heran. Der älteste erhaltene Kuhreihen aus dem Jahr 1545 heisst ‹Appenzeller Kureien Lobe lobe›. Das Wort Lobe stammt aus den alemannischen und romanischen Alpendialekten und steht für ‹Kuh›. Bis heute heissen mancherorts in der Schweiz die Kühe Loobe oder Loobeli. Neun unterschiedlich gestimmte klingende Röhren laden dich beim Kuhlöckler dazu ein, deine eigene Melodie zu komponieren, um die Kühe oder auch Geissen und Schafe anzulocken.

2005 | Klassik-Edition | Hamper von Niederhäusern CH

Zum Naturraum Toggenburg gehören die Klänge der Vögel. Im Bergwald lebt eine grosse Anzahl an unterschiedlichen Vogelarten. Hier zwitschern, rascheln, rufen, flattern und picken sie. Klopfgeräusche sind die Spezialität der Spechte. Der charakteristische hohle Klang entsteht, wenn sie mit ihrem starken Schnabel bevorzugt aufstehendes Totholz hämmern, um dort Nisthöhlen zu bauen. Sie klopfen auch, um Nahrung zu finden, ihr Revier zu markieren oder Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen und zu flirten.

2024 | Bodenobservatorium | Marcus Maeder CH

Wie tönt das Ökosystem Boden? Mithilfe von Kontaktmikrophonen und einer technischen Verstärkung wird das vielfältige Krabbeln, Klopfen und Vibrieren kleiner Bodentiere für das menschliche Ohr hörbar. Was du in der Installation Edaphon hörst, geschieht in Echtzeit. Zugleich erklingt eine musikalische Entsprechung des wechselnden Mikroklimas im Boden — hergestellt über den Prozess der sogenannten Verklanglichung (Datensonifikation). Der Begriff Edaphon bezieht sich in der Ökologie auf die Gesamtheit aller Bodenorganismen und beinhaltet gleichzeitig den griechischen Ausdruck phon für Klang oder Ton. Das Bodenobservatorium ist eine mobile Klangskulptur und wird an unterschiedlichen Orten entlang des Klangwegs die Vielfalt unterschiedlicher Böden hörbar machen.

2005 | Klassik-Edition | René Düsel CH

Frühling, Sommer und Herbst: Die Alpwiesen sind erfüllt vom Klang der Schellen der Tiere. Die Bewegungen der Tiere, die Schellen von unterschiedlicher Grösse tragen, formen ein fortwährendes Konzert, das zur charakteristischen Klanglandschaft des Toggenburgs gehört. Das traditionelle Kunsthandwerk des Schellenschmiedens vermittelt die Klangwelt Toggenburg bis heute in der Klangschmiede. In der ehemaligen Mühle Alt St. Johann können Besucherinnen und Besucher Kurse belegen, um selbst Schellen, Gongs und andere Klangkörper zu schmieden.

2024 | Frédéric Laffont FR

Das Rauschen des Windes im Laub der Bäume, das Reiben der Blätter an den Ästen, das Schwanken der Stämme: Die Vielzahl tönender Elemente bildet eine Klanglandschaft — wie die Summe aller Instrumente in einem Sinfonie-Orchester. Der Bildhauer verweist mit den Klangkunst-Blumen auf die Schnittstelle zwischen Natur und Kunst. Die Blüten der gigantischen Blume erinnern an die Wilde Möhre (Daucus carota) und bestehen aus je fünf Klangschalen — sie unterscheiden sich in ihrer Stärke und ihrem Durchmesser. Im Wind entsteht ein kristallines Klangflimmern und schon bei einer leichten Brise hört man das sachte Rütteln der Blüten.

2024 | Windharfe | Florian Dombois DE/CH

«Wie kann ich dem Wind zum Klang verhelfen und gleichzeitig die entstandenen Klänge beeinflussen? Und wie kann ich mit dem Wind in Dialog treten?», fragte sich Florian Dombois, der Künstler und Erbauer des Aeolions. König Aiolos ist in der antiken Dichtung der Hüter der Winde. Auf ihn geht namentlich die Tradition der Äolsharfen zurück — auch Geister-, Wind- oder Wetterharfen genannt: Eine gespannte Saite wird vom Wind zum Klingen gebracht. Das Aeolion ist eine Erfindung, die die Harfen mit der asiatischen Tradition von Klangdrachen verbindet, welche im Flugwind zu surren beginnen.

2024 | Record your message for the mountains | Mélia Roger FR/CH

«Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Ton!» ‹Solastalgie› ist eine Wortneuschöpfung der Gegenwart. Gemeint ist ein Gefühlszustand, der entsteht, wenn man die Veränderung des vertrauten natürlichen Lebensraumes direkt erlebt — insbesondere aufgrund des Lebens- und Klimawandels. Auch die Klänge des Toggenburgs verändern sich — schon heute und in Zukunft. Du kannst dir ein akustisches Zeugnis aus der Klanglandschaft Toggenburg anhören und dann selbst zum Archiv beitragen und eine Botschaft für die Berge aufzeichnen. Dies kann eine Erinnerung sein, die dir beim Hören dieser Klänge einfällt, oder einfach ein Gedanke an sie. Wenn du mit den Bergen sprechen könntest, was würdest du ihnen sagen?

2004 | Klassik-Edition Heinz Bürgin CH, Christof Linhuber DE

Im ehemaligen Schopf befinden sich zwei Klangmühlen: Es sind hohle Holzzylinder, die aussen mit weit über 100 gleich gestimmten Saiten bespannt sind und gedreht werden können. Wenn sich die Klangmühlen drehen, berühren die Saiten ein Plektrum (Plättchen), so wird ein ergreifender und vielschichtiger Klang hörbar. Im Klang der Klangmühlen kann man zusätzlich zum Grundton die sogenannten Natur- bzw. Obertöne besonders gut hören. Obertöne schwingen bei einem natürlichen Musikinstrument immer mit. Sie bauen sich harmonisch über dem Grundton auf. Sie werden oft auch als Klangfarbe beschrieben. Die Kuhschellen im Schopf erklingen in der Oberton- oder Naturtonreihe, wie man sie auch im Klang der Klangmühlen hören kann. Auf der Naturtonreihe sind auch der Naturjodel aufgebaut oder die Töne des Alphorns.

2024 | Michel Roth CH

Eine Seilbahn besteht aus Verankerungen, Stützen, Gondeln und schwingenden Seilen. «Seilbahnseile können als Musikinstrumente betrachtet werden», sagt der Künstler, der das alpine Seilbahnnetz mit den Ohren erforscht hat. «Wie Saiten einer Gitarre reagieren sie auf ihre Umgebung — besonders wenn die Bahn stillsteht.» Einheimische sprechen davon, dass die Seile ‹singen›. Eine Klangprüfung der Bahnen erfolgt sogar während der technischen Wartung. Die Seilbahn klingt immer anders, je nach Wetterlage. Ihr Seilbahnmast wird zum Tonabnehmer, ist selbst Klangkörper. Er überträgt den Gesang.

2004 | Klassik-Edition | Patrick Solér CH, Carmen Langenegger CH

Er ist ein Wahrzeichen des Klangwegs: der Schellenbaum. Schellenklänge gehören von jeher in die Kultur und Klangwelt des Toggenburgs. Die traditionelle Kunst des Schellenschmiedens wird nach wie vor gepflegt. Während die Schellen an den Hälsen der Kühe erklingen, kannst du mithilfe des Schellenbaums in die Klangwelt der Toggenburger Bergwelt einstimmen. Lausche der Sinfonie der sommerlichen Alp — und sie antwortet dir.

2024 | Heuschrecken-(Ton-)Spuren | Ludwig Berger CH, Lara Mehling CH
Projekt in Planung, Realisierung voraussichtlich Herbst 2024

An sonnigen, warmen Tag hüpfen sie durch die Wiesen und Hecken: Heuschrecken. Über 100 verschiedene Arten gibt es in der Schweiz. Auch auf der Klangweg-Wanderung hört man sie neben sich am Wegesrand vielfältig zirpen.

Die «Orthoptera Tracks» fussen auf einer faszinierenden Entdeckung: Der Klang deiner Schritte auf natürlichen, unterschiedlich körnigen Böden und das Zirpen der Heuschrecken verschmelzen in einen gemeinsamen Frequenzbereich und erzeugen eine harmonische Resonanz.

2004 | Klassik-Edition | Ferdinand Rauber CH

In den Felsen wurden sieben Löcher getrieben, die pentatonisch gestimmt sind. Das bedeutet: Trommelst du mit der Handfläche darauf, kannst du eine Tonleiter aus fünf unterschiedlichen Tönen spielen. Die beiden grösseren und tieferen Löcher werden nach dem Prinzip eines Didgeridoos gespielt. Das traditionelle Instrument der Ureinwohner Nordaustraliens, den Aborigines, ist ein obertonreiches Blasinstrument. Um es zu spielen, muss mit dem Mund Luft hineingeblasen oder -gepresst werden.

2004 | Klassik-Edition | Kay Rauber CH

Der Waldweld ist ein Idiophon oder ‹Selbstklinger/Selbsttöner›: Ein Instrument, das Klang erzeugt, indem es als Ganzes schwingt. Es benötigt keine Saiten oder Membrane. Aufgrund der einfachen Bauweise gehören Idiophone in der Geschichte der Menschheit zu den frühesten Instrumenten — vergleichbar mit Gong oder Hang. Die drei wetterfesten Idiophone im Wald sind Varianten der ‹Weld Drums›, die der Musiker Kay Rauber entwickelt hat. Werden die Klangzungen nacheinander mit den Händen oder Fingern angeschlagen, übertragen sich die Schwingungen auf den ganzen Klangkörper. Eine obertonreiche Klanglandschaft entsteht.

2005 | Klassik-Edition | Kay Rauber CH

Die überdimensionale Panflöte ist eine Zufallsentdeckung der Schweizer Perkussionsgruppe Bubble Beatz. Auf der Suche nach neuen Instrumenten klopften sie auf ein Abwasserrohr am Strassenrand. Aus der Faszination für diesen Klang entstand das Röhrophon mit 11 unterschiedlichen Tönen. Durch einen Schlag mit einem Flip-Flop auf das offene Rohrende wird die Luftsäule im Rohrinneren zum Schwingen gebracht. Ein Ton entsteht. Die Länge der Rohre bestimmt die Tonhöhe: Je kürzer das Rohr, desto höher der Ton.

2006 | Klassik-Edition | Jürg Schneider Bachmann CH

Wer beim Drehen der Tonmühlen die Augen schliesst und lauscht, hört eine erstaunlich vertraute Melodie aus der Natur: ein Geräusch, wie es entsteht, wenn Wasser durch ein Steinbeet murmelt, ein Gurgeln und Gluckern wie in einem Bachbett. Jede der sieben Tonmühlen aus dem Keramikatelier von Jürg Schneider Bachmann hat einen eigenen Klang und besonderen Aufbau. In ihrem Inneren fallen Kieselsteine auf Stahlstäbe, sobald man an den Rädern dreht. Sie mahlen vertraute Töne.

2006/2024 | Klassik-Edition | Thomas Weiss CH

Die Donnertrommel ist eine der wenigen Trommeln, die keine Schläge einstecken muss (oder darf). Bei einer Donnertrommel ist eine Feder am Fell befestigt. Wird sie geschüttelt, bewegt sich die Feder und erzeugt eine kontinuierliche Resonanz im Korpus des Instruments. Das Ergebnis ist ein Klang, der dem Donner sehr ähnlich ist. Donnertrommeln sind normalerweise handliche Instrumente. Sie werden musikalisch genutzt für die lautmalerische Begleitung von Musik, Theater, Tanz, als Perkussionsinstrument, in der musikalischen Früherziehung oder bei Ritualen.

2023 | Peter Ablinger AT

Die Arbeit ‹3×4 Stühle und Podest› ist sowohl eine Skulptur als auch das Zitat eines Publikumsraums. Sie bietet die Möglichkeit, sich hinzusetzen und die aktuelle Situation wie ein Konzert zu erleben. Die Stühle und die darauf sitzenden Personen verschmelzen zu einer Einheit — einer lebendigen Skulptur. Die eigentliche Musik entsteht dabei durch den Akt des Zuhörens selbst und die Hörbühne wird so zum integralen Bestandteil des künstlerischen Erlebnisses. Der Künstler und Komponist, der die Anordnung ‹3×4 Stühle und Podest› für den Klangweg geschaffen hat, realisiert seit 1995 verschiedene Stuhlstücke in unterschiedlichen Räumen im Innen- und Aussenbereich. Dieses Stück aus der Serie nennt er ‹Weiss/Weisslich 29›.

2011 | Klassik-Edition | Ferdinand Rauber CH, Jörg Schiess CH

Klangschalen werden wie Glocken gegossen und anschliessend in Form getrieben. Ihre heutige Produktion geht auf die Herstellung von fernöstlichen Gefässen zurück. Sie werden häufig eingesetzt, um Meditationen oder Gesang zu begleiten. In der Musik oder in therapeutischen Kontexten werden Klangschalen gespielt, indem man mit einem mit Wildleder überzogenen Schlägel um ihren äusseren Rand fährt. Es entsteht ein anhaltender Ton. Der Klangschalenbaum besteht aus vier übereinanderliegenden und mit Wasser gefüllten Klangschalen, die aufeinander abgestimmt sind. Schwingt das Metall, überträgt sich die Schwingung auf das Wasser: Klänge werden sichtbar.

2024 Fritz Hauser CH mit Domenico Melchiorre CH

Schaukeln ist rhythmisch. Schaukeln ist vergnüglich. Schaukeln ist beruhigend. Wenn wir schaukeln, fliegen wir in der Landschaft. Wenn wir schaukeln, schweben unsere Sinne. Wenn wir schaukeln, geht es uns gut. Wer Lust hat, setzt sich auf die Schaukel am Baum, der lange schon am Klangweg steht, weiter und weiter wächst und tagein, tagaus im Wind knarzt und rauscht — vielleicht gibt er sogar Klänge von sich?

2024 | Vincent Martial FR

Auch eine Klanglandschaft hat eine Makro und eine Mikrowelt. Die menschlichen Ohren sind oft mit ‹grossen› Geräuschen beschäftigt — die ‹kleinen› bleiben unaufdringlich und überhört. Wie kann das Leise besser hörbar werden? Wie kommt das ferne Wispern näher an die menschlichen Ohren? Mit Air Frequencies schuf der Künstler einen Verstärker ganz ohne Elektrizität, um dem scheinbar ‹Kleinen› der akustischen Welt etwas mehr Aufmerksamkeit zu ermöglichen.

2002 | Paul Fuchs DE

Das begehbare Windspiel ‹Extraterrestrischer Besucher› ist in mehrfacher Hinsicht ein Besucher: Er reiste aus dem italienischen Klanggarten des Bildhauers und Klangkünstlers Paul Fuchs an. Von ausserhalb des Irdischen kommen seine Himmelsklänge: Wie Antennen fühlen zwei Metallstangen in gut acht Meter Höhe in den Äther. Vom Wind bewegt schlagen sie ab und zu aneinander und übertragen den Klang in die Kapsel. Der Mensch steht geschützt und ist eingehüllt in himmlischen Klang.

2006/2021 | Klassik-Edition Walter Hadorn CH

Unter der Erde verläuft hier eine Wasserleitung. Über die Hörrohre kannst du zum unterirdischen Wasserfluss vordringen — wie mit einem Stethoskop belauschst du nun das Fliessen.

2006 | Klassik-Edition | Christof Grosse DE

Die mit Wasser gefüllte Bronzeschale hat zwei goldglänzende Griffe: poliert von vielen Händen, die darauf- und darübergerieben haben. Reibung bringt die Bronzeschale in Schwingung — diese Schwingung wiederum überträgt sich auf das Wasser. Das Geheimnis des Hüpfwassers liegt in der besonderen Art des Reibens: Ein Wechsel von gleitenden und anhaltenden Bewegungen — gegenläufig, gleichmässig und stotternd — lässt das Wasser sprudeln.

2024 | Klangwelt Toggenburg

Durch den Betruftrichter rufen Senninnen und Sennen auf den Toggenburger Alpen allabendlich die Heiligen um Schutz an — für sich selbst, die Familie, das Vieh und die Natur. Klang- oder Schalltrichter sorgen akustisch dafür, dass sich ein Klang verändert und deutlich verstärkt. Diese Merkmale sind an einigen Musikinstrumenten, beispielsweise der Posaune, zu finden. Auch bestimmte Lautsprecher arbeiten mit Trichtern. Willst du dich mit einer Durchsage durchsetzen: Nutze einen Trichter! Dieser überdimensionale Bet(t)ruftrichter knüpft an die Bautradition des Bet- und Milchtrichters an. Wer sich wie in ein Bett hineinlegt und lauscht, taucht in die Klanglandschaft des Toggenburgs ein.

2024 | Idee und Klang Audio Design

Die Bergbahn Wildhaus Oberdorf fährt dich zum Klangweg Toggenburg. Stimme dich im Schwebezustand mit dem Soundride auf die innere Reise zum Klangweg ein. Lande sanft und lauschig und geh deinen Klangweg.

Die Bergbahn Wildhaus Oberdorf fährt dich vom Klangweg Toggenburg ins Tal. Atme aus. Entspann dich, lausch mit dem Soundride noch einmal in das Erlebte hinein und nimm es mit auf deinen Weg.

2005 | Classic Edition | Wolfgang Deinert DE

Sound is more than just an acoustic phenomenon. Sound can be experienced physically. It permeates and fulfils us, sets other bodies in vibration - including those of humans and animals.
Sound can be felt lingering. A metal tube is suspended in each of the three wooden pieces. When struck, the wooden body becomes a soundbox and resonates. The reverberation of these tubular gongs lasts for up to ten minutes. When all three tubular gongs sound at the same time and you stand in the centre of them, you are in a physically tangible sound space.

1    Strike the metal tube carefully – individually or all at once. Close your eyes.
2    Listen to the sound. If you put your hands on the wooden steles you may be able to feel it too.
3    How much time is passing before the last note fades away?

How sound is transmitted:
Higher pressure
Lower pressure
Atmospheric pressure
Sound Source
Receiver (ear / body)
Movement of molecules due to the sound event

2024 | Marco Barotti IT

Knocking noises of a special kind accompany you on this section of the sound trail. Where do they come from?
They are produced by artificial woodpeckers which are drumming on sound sticks while reacting to the frequencies of mobile communication and wireless technology. These frequencies are usually inaudible to the human ear. The 'woodpeckers' capture electromagnetic signals from mobile phones and transform them in real time into movements that manifest themselves in multi-layered drum patterns. The more electro smog there is in the environment, the more virtuoso the drum ensemble becomes.

On your walk, pay attention to the varying voices of the Woodpeckers; they change according to the presence and accumulation of electromagnetic radiation.
"To me, the woodpecker and its way of communicating is a metaphor to demonstrate the effects of human wireless communication." - Marco Barotti

2005 | Classic Edition | Rainer Michaelis CH

In Toggenburg, farmers traditionally beckon their cows to be milked with very specific sounds or tone sequences. The oldest surviving cow call from 1545 is called 'Appenzeller Kureien Lobe lobe'. The word “Lobe” comes from the Alemannic and Romansh Alpine dialects and means 'cow'. To this day, cows are still called “Loobe” or “Loobeli” in some regions in Switzerland.
Nine differently tuned tubes invite you to compose your own melody to attract the cows, or goats and sheep.

1    Use the hammer supplied to strike the tubes and make them chime.
2    Each pipe produces a different tone.
3    Try it out and improvise - perhaps a cow, a bird or another animal will follow your melody?

2005 | Classic Edition | Hamper von Niederhäusern CH

The sounds of birds are part of Toggenburg's natural environment. A large number of different bird species live in the mountain forest. Here they chirp, rustle, call, flutter, and peck. Tapping noises are the speciality of woodpeckers.
The characteristic hollow sound is produced when they use their strong beaks to hammer into upright dead wood to build nesting holes. They also knock to find food, to mark their territory or to make contact with conspecifics and flirt.

1    Pull slowly on the rope to trigger the knocking mechanism and the knocking sound. Perhaps another woodpecker will even answer you?
2    The impact mechanism is located 15 metres up in the trees and is barely visible to visitors.
3    With the help of the Mechanical Woodpecker you get to join the woodpecker concert.

Woodpeckers are birds with strong, straight, chisel-like beaks. Their skull has special adaptations to cushion the shocks from the knocking. The exceptionally long tongue is thin, flat with horny spikes and short barbs at the end.

2024 | Bodenobservatorium (Soil Observatory) | Marcus Maeder CH

What does the soil ecosystem sound like? With the help of contact microphones and technical amplification, the diverse crawling, knocking, and vibrating of small soil animals becomes audible to the human ear.
What you hear in the Edaphon installation happens in real time. Instantly, a musical equivalent of the changing microclimate in the soil can be heard - produced through the process of so-called sonification (data sonification).
In ecology, the term edaphone refers to the totality of all soil organisms and includes the Greek term “phone” for sound or tone. The Soil Observatory is a mobile sound sculpture and will make the diversity of different soils audible at various locations along the sound trail.

1    Explore the soundscape of this soil.
2    Lie on your stomach in the tent so that your head is resting in the hollow.

2005 | Classic Edition | René Düsel CH

Spring, summer and autumn: the alpine meadows are filled with the sound of the animals' bells. The movements of the animals, which carry bells of different sizes, form a continuous concert that is part of the characteristic soundscape of Toggenburg.
To this day, the Klangwelt Toggenburg continues the traditional craft of bell-making in the “Klangschmiede” (sound forge). In the former mill of Alt St. Johann, visitors can take courses and learn how to forge bells, gongs and other resonating bodies themselves.

1    Move across the bell stage and make the bells of different sizes chime by brushing past them.
2    Experience the sound of a whole herd of cattle.

2024 | Frédéric Laffont FR

The rustling of the wind in the leaves of the trees, the scratching of the leaves on the branches, the swaying of the trunks: the multitude of sound elements forms a soundscape - like the sum of all the instruments in a symphony orchestra. With the sound art flowers, the sculptor refers to the interface between nature and art.
The blossoms of the gigantic flower are reminiscent of the wild carrot (Daucus carota) and consist of five singing bowls each - they vary in thickness and diameter. A crystalline flicker of sound is created by the wind and the gentle shaking of the blossoms can be heard even in a light breeze.

Wild Carrot (Daucus carota)
The wild carrot is an original type of carrot and attracts numerous insects with its white flowers. The leaves smell of carrots when you rub them between your fingers.

2024 | Windharfe (Wind Harp) | Florian Dombois DE/CH

"How can I make the wind audible and at the same time influence the resulting sounds? And how can I enter a dialogue with the wind?" asked Florian Dombois, the artist and builder of the Aeolion.
In classical poetry, King Aiolos is the guardian of the winds. The tradition of aeolian harps - also known as spirit, wind or weather harps – is named after him: A taut string is made to sound by the wind. The Aeolion is an invention that combines the harps with the Asian tradition of sound kites which begin to whirr in the wind.

1    Find the wind. Carefully search for the sound. Tune the wind harp.
2    The Aeolion can be turned into the wind via the bottom rail. With the tremolo arm you can change the tension of the string and thus the pitch and resonance.
3    If the Aeolion is positioned at the right angle, a gentle breeze is enough to make the piano string vibrate.

The proportions of the Aeolion are designed in such a way that both, the bisection (octave) and the division into thirds (an interval of one fifth) of the long string are resonantly reinforced.

2024 | Record your message for the mountains | Mélia Roger FR/CH

"Please leave a message after the tone!"
'Solastalgia' is a contemporary neologism. It refers to an emotional distress that arises when you directly experience a change in your familiar natural habitat - especially due to lifestyle or climate change. The sounds of Toggenburg are also changing - now and in the future.
You get to listen to an acoustic testimony from the Toggenburg soundscape and then contribute to the archive yourself and record a message for the mountains. This could be a memory that comes to mind when you hear these sounds, or a thought about them. If you could speak to the mountains, what would you say to them?

1    Answer the call and dial a number (0-9). You will first hear a recording and then you can leave your voice message for the mountains with a memory that connects you to that sound.
2    You can also listen to other messages.
Should you find any disturbing messages please contact the Klangwelt Toggenburg on +41 71 998 50 00

2004 | Classic Edition | Heinz Bürgin CH, Christof Linhuber DE

There are two sound mills in the former shed: Both are hollow wooden cylinders that are covered with well over 100 equally tuned strings and that can be turned. When the sound mills rotate, the strings touch a plectrum (small plate), producing a poignant and multi-layered sound.
In addition to the fundamental tone, the so-called natural tones and overtones can be heard particularly well in the melody the sound mills. Overtones always resonate as part of a natural musical instrument. They build up harmonically above the fundamental tone. They are often described as timbre or tone colour.
The cowbells in the shed sound in the overtone or natural tone series, as can also be heard in the sound of the sound mills. The natural yodelling or the tones of the alphorn are also based on the natural tone series.

1    Enter the shed.
2    Give the sound mill an impulse using the handles at the bottom. It will continue to turn of its own accord. Listen for the overtones.

Fundamental tone and harmonics:
•    4th harmonic
•    3rd harmonic (double octave)
•    2nd harmonic (interval of one fifth)
•    1st harmonic (octave)
•    Basic tone

2024 | Michel Roth CH

A cable car consist of anchors, supports, gondolas and swinging ropes. "These ropes can be seen as musical instruments," says the artist, who has explored the Alpine cable car network with his ears. "Like strings on a guitar, they react to their surroundings - especially when the cable car is stationary."
Locals speak that the ropes 'sing'. Even during technical maintenance, a sound check of the cable car is carried out. The sound of the cable cars is always different and the weather impacts the sound as well. The cable car mast picks up the sounds and becomes a sound box itself. It transmits the song.

1    As you’re passing by, you will hear the sound of the cable car. What influences the sound? How does it sound to you? What does it remind you of?
2    The vibrations are transmitted by contact microphones and slightly amplified by loudspeakers inside the sculpture.

2004 | Classic Edition | Patrick Solér CH, Carmen Langenegger CH

It is a landmark of the sound trail: the bell tree.
The sound of bells has always been part of the culture and soundscape of Toggenburg. The traditional art of bell-making is still practised today.
While the bells chime on the necks of the cows, you can tune into the sounds of the Toggenburg mountains with the help of the bell tree. Listen to the symphony of the summery alp - and it will answer you.

1    Slowly pull on the ropes to move the bells attached to the tree.
2    Improvise freely.
3    Can you play a melody?

2024 | Grasshopper (Sound-)Tracks | Ludwig Berger CH, Lara Mehling CH
Project in planning, realisation expected in autumn 2024

On warm, sunny days, they jump across the meadows and hedges: Grasshoppers. There are over 100 different species in Switzerland. On the sound trail hike, you can hear them alongside you, chirping in a variety of ways.
The ‘Orthoptera Tracks’ are based on a fascinating discovery: the sound of your footsteps on natural ground with varying granularity and the chirping of the grasshoppers merge into a common frequency range and create a harmonious resonance.

2004 | Classic Edition | Ferdinand Rauber CH

Seven pentatonically tuned holes were hewn into the rock. If you hit them with the palm of your hand, you can play a scale of five different tones.
The two larger and deeper holes are played according to the principle of a didgeridoo. The traditional instrument of the indigenous people of northern Australia, the Aborigines, is a wind instrument rich in overtones. To play it, air must be blown or pressed into it with the mouth.

1    Use the flat of your hands to strike the smaller holes in the rock. When doing so, make sure to cover them with the whole palm of your hand and then drum.
2    From up close, blow, sing or snort in various ways into the two larger rock holes.

Pentatonic or five-tone music refers to scales and tone systems that consist of five different tones. The term is derived from penta, the Greek word for five.

The pentatonic scale can be found in many styles of music: jazz, blues, classical, pop and rock music. The pentatonic scale forms an ideal basis for improvisation and is also the basis for the blues scale.

Pentatonic scale in C major:

2004 | Classic Edition | Kay Rauber CH

The Waldweld is an idiophone: an instrument that produces sound by vibrating as a whole when struck. It does not need strings or membranes. Due to their simple construction, idiophones are among the earliest instruments in the history of mankind - comparable to the gong or hang.
The three weatherproof idiophones in the forest are variants of the 'Weld Drums' developed by musician Kay Rauber. When the sound tongues are struck one after the other using hands or fingers, the vibrations are transmitted to the entire resonating body. The result is a soundscape rich in overtones.

Play the instruments with two flat hands.

2005 | Classic Edition | Kay Rauber CH

The oversized pan flute is a fluke discovery by the Swiss percussion group Bubble Beatz. In their search for new instruments, they tapped on a sewage pipe at the side of the road. From the fascination with this particular sound emerged the “Röhrophon” (or pipe phone) with 11 different tones.
By hitting the open end of the pipe with a flip-flop, the column of air inside the pipe is made to vibrate. A sound is produced. The length of the tubes determines the pitch: the shorter the tube, the higher the tone.

1     Pick up the flip-flops.
2    Hit them on the pipe ends.
3    The better the tube opening is sealed with the blow, the louder and clearer the sound will be emitted.

2006 | Classic Edition | Jürg Schneider Bachmann CH

If you close your eyes and listen as the tone mills turn, you will hear an astonishingly familiar melody from nature: a sound like that of water murmuring over a stone bed, a gurgling and chortling like a riverbed.
Each of the seven tone mills from Jürg Schneider Bachmann's ceramic studio has its own sound and particular structure. Inside, pebbles fall onto steel rods as soon as you turn the wheels. They grind familiar sounds.

1    Turn the tone mills at different speeds while closing your eyes.
2     What images are conjured up in your mind's eye when you listen?

2006/2024 | Classic Edition | Thomas Weiss CH

The thunder drum is one of the few drums that does not (or must not) take any blows. A thunder drum has a spring attached to the skin. When being shaken, the spring moves and creates a continuous resonance in the body of the instrument. The result is a sound that is very similar to thunder.
Thunder drums are usually handy instruments. Musically, they are used for the onomatopoeic accompaniment of music, theatre, dance, as a percussion instrument, in early musical education or in rituals.

1     By pulling on the rope the drum is set in motion and with it its springs - the rumbling begins.
2    Whether rhythmically or intuitively: pull gently once or twice and without force.

2023 | Peter Ablinger AT

The work '3×4 Chairs and Platform' is both a sculpture and a quotation of an audience space. It offers the opportunity to sit down and experience the current situation like a concert. The chairs and the people sitting on them merge into a single entity - a living sculpture. The actual music is created by the act of listening itself and the listening stage thus becomes an integral part of the artistic experience.
The artist and composer, who created the '3×4 chairs and platform' arrangement for the sound path, has been realising various chair pieces in different indoor and outdoor spaces since 1995. This piece from the series he calls 'Weiss/Weisslich 29'.

2011 | Classic Edition | Ferdinand Rauber CH, Jörg Schiess CH

Singing bowls are cast like bells and then hammered into shape. Today’s production method is based on the manufacture methods of Far Eastern bowls. They are often used to accompany meditation or singing.
In music or therapeutic contexts, singing bowls are played by running a suede-covered mallet around their outer rim. This produces a lingering sound.
The singing bowl tree consists of four stacked singing bowls filled with water that are harmonised with each other. When the metal “sings”, the vibration is transmitted to the water: sounds become visible.

1    Strike the bowls - individually or all of them.
2    Listen and watch the singing bowl images created on the water.

2024 Fritz Hauser CH mit Domenico Melchiorre CH

Swinging is rhythmic. Swinging is enjoyable. Swinging is calming. When we are swinging, we are floating through the landscape. When we are swinging, our senses are soaring. When we are swinging, we are feeling good.
We invite you to sit on the swing. The tree has been standing on the sound path for a long time, growing and growing, creaking and rustling in the wind, day in, day out - maybe it will make sounds for you?

2024 | Vincent Martial FR

Even a soundscape has a macro and a micro world. Human ears are often preoccupied with 'big' sounds - the 'small' ones remain unobtrusive and unheard.
How can the quiet become more audible? How can the distant whisper come closer to human ears? With Air Frequencies, the artist has created an amplifier entirely without electricity to draw a little more of our attention to the seemingly 'small' of the acoustic world.

From the outside, nothing can be heard - but if you stick your head into the funnel, you will be immersed in a magnificent soundscape.

The conch and other hollow objects, such as glasses or cans, can also trigger this effect. Even our hands can produce such a murmur if we shape them correctly. However, as soon as we take the shell into a soundproof room, the supposed ocean soundscape disappears.

2002 | Paul Fuchs DE

The walk-in wind chime 'Extraterrestrial Visitor' is a visitor in more ways than one: it has travelled from the Italian sound garden of sculptor and sound artist Paul Fuchs.
His celestial sounds come from beyond the earthly realm: about eight metres above the ground, two metal rods act like antennae in the ether. Moved by the wind, they knock against each other from time to time and transmit the sound into the capsule. People are sheltered and enveloped in celestial sound.

A weight is welded to the top of each of the two metal sensors. Because their weights differ, the rods swing slightly different in the wind - dancing around each other - when they touch, it is audible by a deep bell bar sound.

2006/2021 | Classic Edition Walter Hadorn CH

In this spot, a water pipe runs underground. Using the ear trumpets you can make out the underground water flow - listen to the flow as if using a stethoscope.

1    Slowly turn the hand wheel.
2    This changes the orientation of the ear trumpet underground - and thus the sound of the watercourse.

2006 | Classic Edition | Christof Grosse DE

The waterfilled bronze bowl has two shiny golden handles: polished by the many hands that have rubbed them.
Friction causes the bronze bowl to vibrate - these vibrations in turn are transferred to the water.
The secret of the Hüpfwasser (bouncing water) lies in the art of rubbing: an alternation of gliding and continuous movements - in opposite directions, evenly and stuttering - makes the water “bubble”.

1    Wet your hands
2    Rub the two handles slowly and continuously with a little pressure: back and forth, but in opposite directions! If the right hand moves forward, the left hand moves backwards. Don't give up, be patient.
Let it bubble!

2024 | Klangwelt Toggenburg

Every evening, dairymen and women of the Toggenburg Alps call on the saints for protection - for themselves, their families, their livestock, and nature.
Sound funnels acoustically ensure that a sound changes and is significantly amplified. These features can be found on some musical instruments, such as the trombone. Certain loudspeakers also work with funnels. If you want to get your message heard: Use a funnel!
This oversized Bet(t)ruftricher (prayer call funnel) is based on the tradition of how prayer and milk funnels used to be built. If you lie down in it, like in a bed, and listen, you will be immersed in the soundscape of Toggenburg.

Prayer calls have a long-standing tradition. The oldest prayer call, once called 'Ave-Mariarüeffen', can be traced back to the 16th century on the Pilatus Alps and is believed to be one of the oldest Christian traditions in Switzerland.

As a variation of a Gregorian chant, the call from the alp has evolved over the centuries and is firmly anchored in Swiss tradition as an alpine dairyman's ritual.

2024 | Idea and Sound Audio Design

The Wildhaus Oberdorf chairlift takes you to the Toggenburg sound trail. As you are floating through the air, tune into the inner journey of the sound trail with the sound ride. Arrive gently and cosy and walk your sound path.

The Wildhaus Oberdorf chairlift takes you from the Toggenburg sound trail down into the valley. Breathe out. Relax, using the sound ride, tune into what you have just experienced and take it with you on your way.