Konzertabend II
Samstag 18. Mai 2024
Katholische Kirche
Alt St. Johann
19.30 Uhr, 50 Minuten
Heimat von fern | Teil I
HARATAGO QUARTETT
Baskenland, Frankreich
Mit:
Julen Achiary (Gesang), Nicolas Nageotte (türkische Klarinette, Duduk), Jordi Cassagne (Bass Viola da Gamba), Bastien Fontanille (Drehleier, Banjo, Amboès)
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Das Quartett Haratago macht aus den altüberlieferten Melodien der Hirtenrufe des Arbailles-Gebirges wahre Klangkalligrafien, die ganz ohne Worte vom Flug des Adlers, des Bartgeiers oder der Dohle erzählen, von der Begeisterung, aber auch von der Demut des Menschen vor den unglaublichen Ausmassen der Natur.
Auf dieser Basis gehen sie gemeinsam in ihrem neuesten Projekt das altüberlieferte Liedrepertoire der Basa Ahaide aus dem französischen Baskenland auf so innovative und gleichzeitig hochsensible Art mit klangmalerischem Gesang und Instrumenten an, wie es die Tradition nie gekannt hat. Mit ihren zeitgenössisch arrangierten Liedern nimmt Haratago das Publikum mit auf eine faszinierende, emotionale Reise in die
baskische Bergwelt.
SONJA LIEBERHERR
Artist in Residence
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Sonja Lieberherr ist im Obertoggenburg auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie singt und jodelt in verschiedenen Zusammensetzungen. Als Kind und später als Mutter mit ihren drei Kindern, verbrachte Sonja zahlreiche Sommer als Hirtin auf der Alp. Dort rief sie allabendlich den Alpsegen. Sie ist eine Hüterin des musikalischen Erbes im Toggenburg und bleibt zugleich ganz mit der Gegenwart und anderen Kulturen verbunden.
Die Klangwelt hat es sich zur Aufgabe gemacht, heimisches Schaffen mit künstlerischen Residenzen (Projekten) zu fördern. Darin sollen Musikschaffende aus dem Toggenburg und der Region die Möglichkeit erhalten, sich in verschiedenen regionalen, nationalen oder internationalen Projekten einzubringen, zu entfalten und zu profilieren. Einige der am Klangfest mitwirkenden Künstler haben bereits schon an vorangegangenen Projekten der Klangwelt mitgewirkt – so entsteht musikalische Begegnung mit Nachhall.
21.00 Uhr, 50 Minuten
Heimat von fern | Teil II
ATINE
Mit:
Aïda Nosrat (Stimme), Sogol Mirzaei (Tar), Marie-Suzanne de Loye (Viola da Gamba), Christine Zayed (Qanun), Saghar Khadem (Tombak)
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Atine, ein persisches Wort, heisst «vereint», aber auch «unveröffentlicht». Wie kann man es deutlicher machen? Denn das Projekt der fünf iranischen Frauen besteht nicht darin, eine musikalisch-politische Rakete zu starten, sondern zu sehen, was es heisst, heute Frau und persisch zu sein. Nur das – und das ist viel. «Eine Musik, die nichts tut» und trotzdem innigst ruft und den stumm unterdrückten Frauen im Heimatland ihre Stimme zurückgibt.
Das Quintett hat einen Korpus neu arrangierter iranischer Lieder hervorgebracht, die das Erbe ihrer persönlichen und reichhaltigen Werdegänge widerspiegeln und eine grosse Vielfalt aufweisen: Traditionelle iranische, arabische, Flamenco-, Jazz- und Barockmusik. Die Tar, die Qanun, die Stimme, die Viola da Gamba und Perkussion sind hier vereint, um die persische Poesie des 19. Jahrhunderts, aber auch neue Kompositionen zum Klingen zu bringen.
Kulinarik
Vor oder nach den Konzerten finden Sie bis in die Nacht hinein in und vor der Propstei Alt St. Johann kulinarisch und süffig Angerichtetes aus den verschiedenen Gastländern.
17. & 18 Mai, jeweils ab 17.30 Uhr
Unterkunft
Eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie online unter toggenburg.swiss und bergundbett.ch.
Abendkasse
jeweils ab 18 Uhr bis 19.30 Uhr